Spandau und die Bienen
Auf dem Gebiet des heutigen Berlins gab es 10 Gebiete in den denen aus den Nestern (Stöcken) der Waldbienen die Waben herausgeschnitten wurden (Zeideln). Diese Gebiete bezeichnen wir somit als Zeidelweiden. Spandau besaß davon zwei. Eine auf dem Barnim, die andere auf dem Teltow. Ein getreuer Chronist der Spandauer Geschichte, der 1811 verstorbene Superintendent Daniel Friedrich Schulze, Pfarrer an St. Nicolai, gibt auch darüber Nachrichten. Das erste erfasste Ereignis betrifft das Jahr 1428.
1780 bis 1794 war ein gewisser Christian Konrad Sprengel als Rektor der Spandauer Stadtschule (Gymnasium) tätig. Seine Liebe zur Botanik, die unermüdliche empirische Beobachtung der Pflanzen, die er vor allem in der Jungfernheide durchführte, brachten ihm eine wundervolle Entdeckung, nämlich die Bestäubung der Blüten durch Insekten. Er teilte seine Erkenntnisse 1793 in dem Buch „Das entdeckte Geheimnis der Natur im Bau und in der Befruchtung der Pflanzen mit“ und wurde so zum Begründer der modernen Blütenökologie.
Eine Schule und eine Straße in Spandau sind nach ihm benannt.
Unsere Honigbiene ist die effektivste Bestäuberin. Sie wird unterstützt von diversen Spezialisten wie Hummeln, Wildbienen, Wespen, Schmetterlingen usw. Alle sind unverzichtbar.
Unser Spandauer Imkerverein ist im Jahre 1900 neu gegründet worden und besteht seither ununterbrochen.
Im Jahre 1996 haben die Mitglieder Mittel für einen Lehrbienenstand gespendet und diesen errichtet.
Seit dem 2. Januar 2019 ist der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen und trägt seitdem den Namen "Imkerverein Berlin-Spandau e.V.". Vorher hatte sich der Verein eine neue Satzung gegeben.